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Pleiten, Pech und Pinnacles

03. Nov 2010, admin

28.10. Tag 54 Jurien Bay (304.3km)
Das Wetter sieht nicht sehr anmächelig aus und es ist auch immer noch sehr kalt. Wir nehmen es gemütlich mit Frühstücken und haben Glück. Gleich nachdem das Teewasser kocht, fängt es an zu regnen und das nicht nur ein wenig. Wir sitzen gemütlich im Auto und hören beim Essen den Tropfen zu. Es regnet nicht sehr lange. Bald können wir uns auf den Weg zur Stadtrundfahrt machen. Im Städtchen selber sieht es aus wie in einem alten Westernfilm. Die Häuser stammen aus dem 19. Jahrhundert und viele sind wirklich noch ganz orignial. Die Kirche ist auch schön. Sie ist im gothischen Stil gebaut, hat aber innen viel Holz. Nebenan befindet sich die frühere katholische Schule, die heute als eine Art Backpacker genutzt wird.

Catholic Church in Northhampton

Etwa 25km ausserhalb Geradlton's sind die berühmten Leaning Trees zu finden. Das sind Eukalyptus Bäume, die wegen des steten Windes vom Meer her am Boden entlang wachsen und nur die Äste wachsen nach oben. Das sieht witzig aus.


Leening tree (Geraldton)

Da wir den Stockyard Gully NP verpassen, fahren wir weiter zum Leseur NP. Dessen Abzweigung ist gross angeschreiben und Rahel steigt aus, um die Vorderräder zu verriegeln. Da hört sie ein komisches Geräusch. Als sie wieder einsteigen will, ist sie sich sicher: da kommt ( PFFFFFFFFF…) Luft aus unserem linken Hinterrad!!!!!! Es ist schon ziemlich platt… Beat mein zuerst, es sei ein Witz. Nun hat es uns also auch noch erwischt und das so kurz vor dem Ziel. Da die Luft nach wenigen Minuten vollständig draussen ist, findet Beat keinen Platz, wo der Wagenheber nicht zu hoch ist. Bei einem würde es gehen, der Wagenheber ist aber zu klein, um das Auto so hoch zu heben wie es sein müsste. Auf der Suche einer Unterlage für den Wagenheber findet Rahel einen Strassenpfahl. Meistens sind diese aus Plastik, doch hier praktischerweise aus Holz. Nun klappt alles wie am Schnürchen bis Beat die Schrauben lösen will. Diese sind so fest angezogen, dass er auf den Schraubenschlüssel draufstehen muss, bis es klappt. Das Auto ist gerade genug hoch für das Reserverad. Bald steht es wieder auf seinen vier Rädern und auch der Strassenpfahl ist wieder an seinem angestammten Platz. Wir beschliessen auf der Teerstrasse nach Jurien Bay zu fahren und den NP auszulassen.

29.10. Tag 55 Yanchep
Nach einem gemütlichen Tagesstart fahren wir zum Pneuhändler. Er schaut sich die anderen drei Räder auch noch an und meint, sie seien noch ganz gut im Schuss. Nach einer guten halben Stunde sind wir wieder zurück und der Reifen ist bereits geflickt. Sie mussten nur das Loch im Schlauch stopfen, was insgesamt $25 gekostet hat. Wenn das sie einzigen Kosten sind, können wir uns nicht beklagen.
Nun fahren wir direkt zu den Pinnacles. Das sind rätselhafte Steinsäulen, die in der Wüste aufragen. Die Wissenschaftler streiten sich über ihre Entstehung. Sie sind erst seit einigen hundert Jahren aus den Sanddünen herausgekommen. Mit dem Auto kann man auf einer Tour hindurch fahren und immer wieder anhalten zum Fotografieren. Allerdings ist es immer noch sehr windig und nicht so warm, was es recht schwer macht. Der Sand kommt immer wieder in Schwaden daher und hüllt uns ein. Die Luft sieht auch ganz dunstig aus.Das gibt aber evtl auch gute Fotos von den weissen Sanddünen mit dem wegfliegenden Sand. Mal schauen.
Es geht weiter Richtung Stadt, was man auch dem Verkehr anmerkt. Wir fahren direkt nach Yanchep. Der Campingplatz kostet nur $23 pro Nacht, da wir auf einem asphaltierten Platz sind.

30.10. Tag 56 Yanchep

Wir packen alles zusammen und fahren Richtung Yanchep NP. Dort können wir wieder einmal den Pass brauchen. Der Park entpuppt sich wirklich als Wochenend Erholungsort für die Städter. Er wirkt mehr wie ein Stadtpark denn als NP. Im Garten sehen wir noch einige schöne Blumen und dann geht es zu den Koalas. Sie haben dort eine der grössten Koala Populationen und so auch eingesperrte, die wir auf den Bäumen betrachten können. Einer ist sogar wach und am Fressen. Er macht die lustigsten Verrenkungen, um an die äussersten Blättchen zu gelangen. Danach fahren wir völlig australisch etwa 200m zum See hinunter, wo wir unseren Picknick essen und machen dabei Bekanntschaft mit einem neugierigen und hungrigen Raben. Dann liegen wir faul in der Sonne. Das tut so richtig gut! Leider dauert es nicht ewig und wir machen uns auf den Weg Richtung Glacestand… :-)
Wir fahren also zurück zum Campingplatz, da wir noch umpacken und etwas putzen wollen, damit wir Morgen nicht mehr so viel zu tun haben. Beat wirft Rahel aus dem Auto und sie sitzt im Schatten und schreibt Tagebuch. Bald ist alles wieder in einer Tasche verräumt und wir können mit Kochen beginnen. Unser Camper-Abschiedsessen soll schliesslich etwas Besonderes sein und wir machen Voressen (mit geschnittenem Steak) und selbergemachtem Kartoffelstock. Es schmeckt einfach herrlich! Das Wetter spielt auch noch mit und wir können das Essen und den Cidre bei den letzten Sonnenstrahlen draussen geniessen.

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