16.10. Tag 43 Mount Augustus Outback Tourist Resort
Heute müssen wir wieder einmal so richtig früh aufstehen. Der Wecker ist auf 5.30 Uhr. Wir haben einige Kilometer vor uns. Viele davon sind auf einer unbefestigten Strasse. Um 7.45 Uhr machen wir uns auf den Weg zur einzigen Goldmine von Tom Price: der Tankstelle.
Nach dem wir die geteerte Strasse verlassen haben, begegnen uns noch zwei Roadtrains und ein Auto mit Trailer auf der gesamten Strecke. Es ist aber gar nicht langweilig. Die Landschaft ist vielfältig und man muss die Strasse auch immer gut im Auge behalten. Unterwegs halten wir nur einige Male kurz für ein Foto an und essen auch an der Strasse unseren Lunch. Kurz vor dem Ziel sehen wir eine verlassen scheinende Station. Ein Haus sieht noch bewohnbar aus, der Rest ist eingestürzt. Nur das Windrad für die Wasserpumpe läuft noch. Trotzdem sind für erst um 17.00 Uhr am Ziel. Dafür haben wir keine Panne gehabt! Endlich sehen wir auch den Grund für die Fahrt: den Mount Augustus! Er ist schon grösser als der Uluru, aber auf den ersten Blick nicht so beeindruckend.
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Road-Train
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17.10. Tag 44 Cobra Station
Nach einem gemütlichen Tagesstart mit Rührei fahren wir los, um den Berg zu erkunden. Unser erster Stopp ist beim Edney's Lookout. Dort gibt es eine etwas längere Wanderung auf einen Aussichtspunkt mit ebenfalls schöne Rundsicht. Der Sage nach wollte ein Aborigines eine bestimmte Zeremonie nicht über sich ergehen lassen und ist geflüchtet. Die anderen haben ihn aber gefunden und gefoltert, bis sie ihn mit einem Speer niedergestochen haben. Der Aussichtspunkt ist der abgebrochene Speerschaft. Die Aussicht ist toll. Nun sehen wir, woher wir gekommen sind - es ist wirklich ein riesiges Nichts dieses Outback. Da es keinen Schatten hat, machen wir uns bald auf den Rückweg.
Wir fahren dann weiter zum Cattle Pool. Dieser ist aber nicht so der Hammer und für die Wanderung daran entlang sind die Berner nach ihrem Gipfelsturm zu müde und uns ist es zu heiss. So schwatzen wir kurz mit ein paar Deutschen und fahren weiter zum Emu Lookout. Von dort aus soll der Augustus bei Sonnenuntergang sehr schön aussehen. Da er aber etwa 25km vom Campingplatz weg ist, werden wir diese Aussicht wohl verpassen. Es sieht aber auch am Nachmittag schön aus. Von dieser Seite her wirkt er viel wuchtiger, weil er steil abfällt. Christoph macht von uns ein Panoramafoto.
Panoramic view of Mount Augustus
Der Weg zum Campingplatz will und will nicht enden. Fast schon meinen wir ihn verpasst zu haben, da kommt er doch noch. An der Reception ist ein etwa 55 jähriger, tätowierter Mann, der einen nicht wirklich motivierten Eindruck hinterlässt. Beat geht sich noch eine Cola kaufen und kommt gar nicht mehr wieder. Er erzählt uns dann, dass der Mann ganz alleine für den ganzen Campingplatz zuständig ist. Seine Kinder leben in Perth. Das macht uns dann doch etwas nachdenklich und wir sehen das Ganze mit anderen Augen.
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