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Western part of the road

10. Okt 2010, admin

5.10. Tag 32 - Bell Gorge
Wir stehen wieder einmal mehr recht früh auf und fahren zur Bell Gorge. Unsere Campingnachbarn haben nur so davon geschwärmt. Der Weg ist schön flach dem Wasser entlang und mehrheitlich im Schatten.
Plötzlich öffnet sich der Weg und wir stehen direkt oben am Wasserfall. Es sieht toll aus! Unten sehen wir schon die Familie am Baden. Der Fels liegt noch schön im Schatten. Wir steigen hinunter und rutschen ins Wasser. Die Felsen sind unglaublich schlipfrig und so geht es mit natürlicher Rutschbahn hinein. Wie wir wieder hinauskommen, wissen wir noch nicht so genau… ;-) Das Wasser ist so richtig schön dunkelblau und unter dem Wasserfall gibt es noch eine gratis Massage.

Bell Gorge

6.10. Tag 33 - Windjana Gorge
Wir fahren weiter zum Campingplatz in der Windjana Gorge. Auf die Strasse sind wir sehr gespannt, da wir bis jetzt nur Schlechtes gehört haben. Als wir auf ihr mit gut 70km/h fahren, müssen wir doch etwas den Kopf schütteln und wir fragen uns, wie diese Abenteurer wohl den Rest der Gibby überstehen, wenn das schon schlimm ist…!
Wir richten uns ein und spazieren dann mit Lampen bewaffnet in die Windjana Gorge. Dort kommen beim Eindunkeln die Fledermäuse auf Wasser hinunter um zu trinken und die hungrigen (Süsswasser-) Krokodile warten nur darauf. Es ist noch eindrücklich, wenn man die vielen Augen leuchten sieht. Wir warten, die Krokodile warten und die Fledermäuse lassen auf sich warten… Als es schon fast dunkel ist. kommen sie geflogen. Es sind die Flughunde und sie kommen zu tausenden. Leider hat fast keine Durst und so gibt es kein grosses Fressen. Aber auch so war der Ausflug toll: super Sonnenuntergang, viele Krokodile und noch viel mehr Flughunde. Im Dunkeln machen wir uns auf den Rückweg und beginnen gleich zu kochen, da wir sehr hungrig sind!

Windjana Gorge at sunset

7.10. Tag 33 - Tunnel Creek
Die Fahrt zum Tunnelcreek geht flott von statten und wir machen uns bereit für das Abenteuer Tunnel. Fast schon gegangen merken wir, dass das wichtigste fehlt: die Stirnlampen! :-) Schon der Eingang ist eine Herausforderung und wir müssen mit Händen und Füssen über grosse Steine klettern. Schon werden auch unsere Füsse das erste Mal nass. Langsam geht es über Stock und Stein weiter. Das Licht von draussen ist noch einige Zeit eine Hilfe, doch dann wird es wirklich stockfinster. Unsere Lampen verdienen den Namen nicht mehr so richtig und wir sind froh, als uns eine Gruppe entgegen kommt und wir sehen, wo wir durchs Wasser müssen. Es geht uns dann auch nur bis zu den Knien und nicht bis zum Bauch, wie uns einige gesagt haben. Kurz vor dem Ende holen wir zwei Holländer ein. Sie warten vor einem Wasserübergang und schauen intensiv ins Wasser hinein. Sie zeigen uns die Augen des hier lebenden Süsswasserkrokodils. Wir haben das schon gehört und machen uns mutig auf den Weg. Die beiden beobachten unterdessen die Augen und plötzlich tönt es: " They are gone…!" Aber wir sind schon fast hinten angekommen. Daraufhin fassen sie Mut und kommen auch hinüber. Es lohnt sich, denn hinter dem Tunnel öffnet sich ein kleines Paradies.

8.10. Tag 35 Broome
 - Lustiges Intermezzo auf der Hinfahrt
Unterwegs nach Broome überholt uns ein Auto, das wir schon von weitem gehört haben. Es sieht aber gar nicht so hochstehend aus. Bald darauf sehen wir es wieder. Ein paar Aborigines stossen von vorne - es steckt ziemlich tief im Sand fest. So wie es aussieht, wollten sie abbiegen und haben das wahrscheinlich recht zügig gemacht… Wir halten an und fahren zurück. Unsere Frage nach einem Seil wird negativ beantwortet. So hilft Beat auch noch stossen. Als nach dem dritten Versuch Rauch aus dem Motor kommt, stellt ihn der Fahrer erst einmal ab. Er muss durch das Fenster, das glaubs kein Glas mehr hat, ein- und aussteigen. Die Seitenverschalung fehlt bei beiden Türen und man sieht direkt das Blech. Die Windschutzscheibe hat auch einmal einen gröberen Stein abbekommen und hat einen schönen Stern am Rand.
Nach einigem Beratschlagen wissen wir nicht so recht, ob sie uns nun noch brauchen können und wollen schon wieder einsteigen. Da rufen sie uns zu, dass sie ein Seil machen, indem sie die Gurten auf der Rückbank abschneiden. Diese knüpfen sie mit einem normalen Knopf zusammen und knoten das eine Ende unter ihrem Auto fest und das andere an unserem. Beat fährt vorsichtig im kleinen 4WD rückwärts und - oh Wunder - der Knoten in der Mitte geht auf. Das gleiche Spiel findet wieder statt. Die beiden Enden in der Mitte stehen nur etwa je 10cm vor, obwohl es noch mehr Spielraum hätte. Da ist es recht klar, was passiert beim Ziehen… Rahel macht den Vorschlag, dass man doch mehrere Knoten machen soll und weiter in der Mitte. Es ist noch schwer abzuschätzen, wie das bei den Aborigines Männern ankommt, wenn eine Frau einen Vorschlag macht. Auf jeden Fall macht der Fahrer nochmals den gleichen Knoten und zieht an so fest er kann. Das Resultat: er sitzt auf dem Hosenboden, weil sogar bei seinem Fliegengewicht der Knoten aufgegangen ist… ;-) Danach machen sie es mit mehreren Knoten und es klappt dann auch. Mit einer Schere wird die Sache wieder abgeschnitten, sie steigen ein und wir wollen auch schon abfahren. Da fragt Beat noch, ob sie Wasser für den Motor brauchen. Zuerst winken sie ab, doch dann kommt einer und möchte doch. Wir sehen dann aber, dass sie es trinken und nicht in den eben noch rauchenden Motor leeren… :-) Jenu, wir fahren weiter und amüsieren uns über das Auto.
Nach einigem Hin und Her beim Campingplatz ist klar, dass uns die Australier bereits einen Platz reserviert haben und so müssen wir nur noch bezahlen. Wir buchen vorerst zwei Nächte, richten uns erst einmal an und fangen dann an, den roten Staub los zu werden.
 

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