18.11. Tag 75 - Kalgoorlie
Anreise
Kilometer um Kilometer verschwindet hinter uns, wir machen uns auf den weiten Weg ins Landesinnere nach Kalgoorlie. Das Visitor Center wird uns in schlechter Erinnerung bleiben: Wir müssen der ultimativ untermotivierten Frau jede Info zur Nase heraus ziehen. Wir sind zu faul zum Kochen und Beat möchte die leichtbekleideten Bardamen in den Pubs (angeblich seit Gründung der Stadt eine Tradition) sehen und so fahren wir wieder in die Stadt. Wir finden nicht gerade ein anmächeliges Restaurant und landen schlussendlich in einer Art Take Away Restaurant. Das Essen ist nicht so schlecht aber recht teuer. Später sehen wir noch einige andere Restaurants - wir sind einfach auf die falsche Seite der Strasse entlang gelaufen…
19.11. Tag 76 - Kalgoorlie Tag 1
Die Führung bei den Royal Flying Doctors ist gratis, man kann einfach eine Golmünzen (1 oder 2 A$) Spende geben. Es ist auch nicht so informativ. Das meiste haben wir schon im Prospekt gelesen. Lässig war noch, dass wir ein Flugzeug anschauen konnten. Sie fliegen lauter Pilatus PC 12, die sie in Australien zu Ambulanz Flugzeugen umbauen. Es hat Platz für zwei Tragen und drei Sitze für Krankenschwester, Arzt und allenfalls eine Begleitperson. Es ist sehr eng und wirkt auch nicht so topmodern wie ein REGA Heli. Das Spezielle an der Organisation ist, dass es gratis ist für alle Einwohner von Australien. Sie bekommen Geld aus Fonds vom Commenwealth und vom Staat. Ansonsten sind sie auf Spenden angewiesen.
Nach den Flying Doctors beschliessen wir, noch zum Super Pit Shop zu fahren. Dort hofft Beat, dass es Gold auf Quarz zu kaufen gibt für seine Sammlung. Der Shop ist aber ein totaler Reinfall. Es hat sozusagen gar nichts zum Kaufen. Die Frauen sagen uns, wir sollen unser Glück auf dem Lookout versuchen. Da hätte es immer wieder Steine am Boden. So düsen wir noch auf den Super Pit Lookout und können so auch gleich die Mine schon einmal von weiter weg anschauen. Es ist absolut gigantisch! Die Riesentrucks wirken wie Spielzeugautos!
Superpit in Kalgoorlie
Wir müssen lange Hosen und Pulli mit geschossenen Schuhen auf der Führung tragen und das bei sicher über 30°C…! Überpünktlich sind wir beim Besammlungsort. Es hat auch dort keine Steine mit Gold, sondern nur Nuggets. Sie weisen uns aber an einen anderen Shop weiter. Dort wollen wir dann nach der Tour hingehen. Nun heisst es Leuchtwesten fassen und ab in den Bus. Die Tour ist informativ aber nichts Spezielles. Wir können näher an die gigantischen Maschinen ran. Vom Verarbeitungsprozess gibt es keine gute Übersicht, der Guide erzählt jeweils zu den einzelnen Stationen etwas - that's it.
20.11. Tag 77 - Kalgoorlie: Miners Hall of Fame
Wer weiss, vielleicht gibt die Miners Hall of Fame etwas mehr Auskunft über den Verarbeitungsprozess. Das Museum ist die ehemalige O'Hannan Mine, benannt nach einem der ersten Entdecker von Gold in der heutigen Hauptstrasse von Kalgoorlie. Es ist interessant durch das Freiluft-Museum zu wandern. Die Hall of Fame allerdings gibt auch nicht den erwünschten Überblick.
Die Vorführung über Gold schmelzen ist spannend, auch wenn es nicht wirklich Gold ist im Schmelzofen. Die anschliessende Führung in einem Stollen auf dem ersten Level 30 Meter unter dem Boden (von insgesamt ) wäre sicher interessanter gewesen, wenn man des Aussie Slangs mächtig wäre. Der 70-Jährige Tour-Guide hat seit seinem 16. Lebensjahr selber im Stollen gearbeitet und weiss auch einiges zu berichten - allerdings sehr schwer verständlich.
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Go underground
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